Pressemitteilung der Initiative Togo Action Plus e.V. zur politischen Lage in Togo

Die Initiative „Togo Action Plus e.V.“ missbilligt in hohem Maße die Grausamkeiten, die den Demonstrantinnen und Demonstranten durch die polizeilichen und militärischen Ordnungskräfte, der Machtmiliz und den „bérets rouges“ zugefügt wurden.

Seit dem 19. August 2017 setzen sich die togolesische Bevölkerung und die demokratischen Streitkräfte für die Rückkehr der togolesischen Verfassung ein, die am 14.10.1992 von fast allen Togolesinnen und Togolesen mit einem Ergebnis von 97 % gewählt wurde, sowie für die Abstimmung der Diaspora und die Befreiung der politisch Gefangenen.

Aber die legitimen Forderungen der Bevölkerung und der demokratischen Streitkräfte, die am 19. und 20. August, am 06. und 07. September und am 20. und 21. September geäußert wurden, wurden von der Ordnungspolizei und den Sicherheitskräften auf gewaltsame und blutige Weise unterdrückt.

Die Bilanz ist erschütternd:
Aus Lomé, Sokodé, Mango, Kara und Bafilo erfuhren wir von schweren Verletzten, missbräuchlichen Verhaftungen, Hausfriedensbruch und Gefangennahmen von Demonstrantinnen und Demonstranten, die, trotz ihrer Verletzungen, nicht ausreichend versorgt werden.
In Sokodé verstarb heute, dem 22. September 2017, AGRIGNA RACHAD an den Folgen seiner Verletzungen.

In Mango, im Norden Togos, starb ABDOULAYE YALOUBOU , ein Junge von 11 Jahren, unter dem Beschuss der Unterdrückenden. Wir verweisen auch auf den 19. August 2017 in Sokodé: MAMADOU AFISSOU SIBABI und BASTOU OURO-KEFIA bezahlten mit ihrem Leben.

Die Initiative „Togo Action Plus e.V.“ missbilligt die den Demonstrantinnen und Demonstranten zugefügte Barbarei, die Akten der Qualen, die mit bloßen Händen ausgeführt wurden und die Morde seitens den polizeilichen und militärischen Ordnungskräften und den Milizen. Wir rufen Amnesty International, Human Rights Watch und die CPI dazu auf, sich weiterhin zu engagieren, damit die unmenschlichen Akte als strafbar verurteilt werden.
Seit 50 Jahren regieren Qual und Straflosigkeit in Togo, während die Akteure der Gräueltaten nicht als schuldig bekannt werden.
Das Demonstrationsrecht wird von der togolesischen Verfassung garantiert. Wir sagen Nein zur Brutalität seitens der Polizei, der Gendarmen und des Militärs.

Initiative Togo Action Plus e.V.

SAG JA ZUR WAHL! NUTZE DEIN WAHRECHT

Pressemitteilung der Initiative Togo Action Plus e.V. zur Bundestagswahl am 24 September 2017

SAG JA ZUR WAHL! NUTZE DEIN WAHRECHT

Aufstehen! Sag JA zur Wahl!

Benutze dein Wahlrecht, um eine Wahlrevolution zu erreichen. Deine Stimme macht uns multikulturell! Kontra gegen rechte Parteien wie AfD, damit sie ihre rassistischen Ideologien nicht weiter verbreiten können.
Nicht jeder Flüchtling ist kriminell oder Terrorist. Eine kleine Clique kann schnell an die Macht kommen – lass das nicht zu und bezieh Position!

Es ist wichtig, die Fluchtursachen zu bekämpfen, nicht die Geflüchteten. Rüstungsexporte sind Fluchtursachen – wer Waffen exportiert, muss sich auch für die Folge der Flüchtlinge verantworten.

Deine Stimme kann viel ändern, wenn du deine Stimme stark machst! Das Problem sind nicht die Flüchtlinge und Migranten, das Problem ist Rassismus. Aussagen wie „Warum soll ich wählen? Es wird sich doch sowieso Nichts ändern!“ helfen nur den Rechtsextremen.
Demonstration allein bringt leider nicht viel. Demonstration und Wahrnehmung des Wahlrechts sind die beste Kombination. Wählt, was euch am Herzen liegt! Deutschland soll bunt bleiben; denn ein multikulturelles Deutschland bringt uns Vielfalt und Offenheit für alle!

Sag JA zur Wahl !